Die Magie des Vollmondes am 23. November 2018

Seminarinhalte:

 

Die Magie des Vollmondes hat die Menschheit seit Anbeginn der Homo-Sapiens-Ära immer fasziniert. Alle 29 Tage kommt es zum Vollmond. Alle Interessenten, die den Vollmond nicht nur beobachten möchten, sondern auch den Wunsch verspüren, das seltene Ereignis fotografisch festhalten zu wollen, sind bei diesem Fotoworkshop herzlich willkommen. 

 


 Wer keine eigene Kamera besitzt und trotzdem gerne mitmachen möchte, kann gerne auf Wunsch eine FUJIFILM-Leihkamera kostenlos ausleihen. Bitte schicken Sie rechtzeitig eine Information mit dem Wunschmodell der Kamera und Objektiv mit Ihrem Namen an school@fujifilm-digital.com

Empfohlen werden kann absolut jede FUJIFILM Kamera, mit einem FUJINON Teleobjektiv 100-400mm und einem 1,4 oder 2,0 Telekonverter.

 

Stellen Sie sich vor, in der Dämmerung, gleich nach dem Sonnenuntergang, eröffnet sich Ihnen eine der folgenden surrealen Bildnisse: die Silhouette des Hohenzollern-Schlosses am östlichen Horizont zeichnet sich langsam durch die Kontouren des aufgehenden roten Vollmondes ab. So wird es nämlich sein am 23. November 2018, um 17:13 MEZ. Der Mondaufgang findet statt. Dabei befindet sich der Mond in einem Abstand von 379.300,00 km zur Erde, in relativer Erdnähe.

 

Ein Vollmond in Erdnähe (Perigäum) erscheint am Nachthimmel etwa 7% größer als der durchschnittliche Mond. Im Vergleich zu einem Vollmond in Erdferne (Apogäum) wächst er sogar um etwa 12 bis 14%. Während eines Vollmondes in Erdnähe erreicht uns etwa 30% mehr Mondlicht. Der Grund dafür ist, dass die Mondoberfläche größer erscheint und somit mehr vom Mond reflektiertes Sonnenlicht auf die Erde fällt.

Durch eine exakte Triangulation wird das terrestrisch-geografische Profil des Hohenzollern-Schlosses auf eine Linie mit der Himmelsmechanik des Vollmondes gebracht. Die Location der Fotogruppe ist genau berechnet, so dass der Vollmond über der Hohenzollern-Burg stehen wird. Der Einsatz extremer Telebrennweiten und stabiler, d.h. massiver Stative sind die besten Voraussetzungen für ein gelungenes Foto.

 

Wenn das Wetter mitspielen sollte, hätten die Fotografen dieses astronomischen Fotoworkshops ein unikales Foto des aufgehenden Vollmondes mit dem Schloss Hohenzollern als Vordergrundmotiv. Für den Fall, dass der Himmel wolkenverhangen sein sollte, bekommen die Teilnehmer zwar kein Foto des Vollmondes mit dem Schloss, dafür aber das fotografische und technische Know-How für spätere autonome Versuche, das Himmelsspektakel bildlich festzuhalten. Was garantiert bei jedem Wetter realisiert wird, ist der fantastische Ausblick und das Fotografieren der 57 m tiefer gelegenen Burg Hohenzollern vom Zeller Horn (912m).

 

Zusätzlich im Programm:

 

Haben Sie immer schon davon geträumt, eine Sternschnuppe zu fotografieren, um sich später beim Anblick dieser Fotografie unendlich viele Wünsche auszudenken? Wann und wo kann man die meisten Sternschnuppen sehen, und wie kann man die Meteoriten fotografieren? Wann und wo kann ich die nächste Sonnen- oder Mondfinsternis sehen? Wie kann ich sie dann fotografieren? Möchten Sie die zukünftige Gelegenheit nicht verpassen, einen Kometen für die Ewigkeit festzuhalten? 

Diese spektakulären „Schweifsterne“ kommen sporadisch in unser Sonnensystem und einige von Ihnen sind sogar mit bloßem Auge zu sehen und genau in solchen Momenten sind sie leicht zu fotografieren. Haben Sie jemals das unvergessliche Schauspiel der Polarlichter erlebt? Wann, wo und wie kann man Aurora Borealis am besten fotografieren? Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn: das sind die 5 Planeten unseres Sonnensystems, die mit freiem Auge zu sehen sind. Wann und in welchen Sternbildern kann man sie fotografieren? Welche interessanten Planetenkonstellationen erwarten uns in der Zukunft? Wie kann man die vier Galileischen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed, Kallisto ohne ein spezielles Teleskop fotografisch festhalten? Wieso kommt der Erdmond auf meinen Bildern nie so ästhetisch rüber, wie ich ihn mit dem eigenen Auge sehen kann? Wie kann ich gefahrlos einen Merkurtransit vor der Sonne fotografieren? Die ISS ist die internationale Weltraumstation. Wann, wo und wie lange kann man die Überflüge der ISS sehen, fotografieren und sogar filmen?

Wenn Sie sich eine dieser Fragen schon mal gestellt haben, dann sind Sie in diesem Astro- Fotoworkshop genau richtig.

Ablauf:

Bei sternklarem Himmel:

14:00 Begrüßung & Einführung in das Programm
15:00 Essenszeit
16:00 Hinfahrt zur Fotolocation (Fahrt mit dem eigenen Auto ca. 15km zum Zielort. Insgesamt 3 Personen können auf Wunsch mitgenommen werden.)
16:20 Aufstellen der Fotoausrüstung vor Ort
17:20 (23. November 2018, um 17:13 MEZ findet der Mondaufgang statt)
17:41 Der Vollmond geht 3 Grad über dem östlichen Horizont auf
17:48 Der Vollmond geht 4 Grad über dem östlichen Horizont auf
17:54 Der Vollmond geht 5 Grad über dem östlichen Horizont auf
19:00 Rückfahrt und das Fotografieren der Burg Hohenzollern vom Zeller Horn (912,7m) im
Vollmondlicht. Dabei werden surreale Lichtstimmungen und Atmosphären erzeugt.
22:00 Ende der Zeitraffer-Fotografie

 

 

Bei bewölktem Himmel:

 

14:00 Begrüßung & Einführung in das Programm

18:00 Abendessen
19:00 Fotografieren der 57 m tiefer gelegenen Burg Hohenzollern vom Zeller Horn (912 m).
22:00 Ende der Zeitraffer- und Langzeitbelichtung mit dem Schloss Hohenzollern

 

Der Standort:

 

Der Raichberg ist eine markante Erhebung der südwestlichen Schwäbischen Alb. Die relativ hohe Lage des Raichbergs mit 956 m Höhe über dem Meeresspiegel macht es möglich, oberhalb der aufkommenden Nebelbänke zu fotografieren. Ein weiterer Vorteil der erhöhten Lage ist, dass die relative Luftfeuchtigkeit und dadurch das Beschlagen des fotografischen Objektives minimiert wird.

 

Von der Anhöhe des Zeller Horns, der 912,7 m hoch ist, eröffnet sich dem Fotografen eine fantastische Perspektive auf die am Zeugenberg (tektonische Klippe) stehende Burg Hohenzollern. Bei einer bestimmten Wetterlage scheint die Burg wie die sagenhafte Legende „Das Schloss im Himmel“ über dem Nebelmeer zu schweben. An dieser Location gibt es fast keine nennenswerte Lichtverschmutzung, weil die nächst größere Stadt Stuttgart 65km weit entfernt ist. Dadurch ist diese Lokation für die Astrofotografie einfach prädestiniert.

 

Am 14. Februar 1950 wurde die Zellerhornwiese zum 4,4 ha großen Naturschutzgebiet erklärt. Bemerkenswert ist auch der Gegensatz der bewaldeten Hangabschnitte des Zeller Horns: der Südhang weist den höchstgelegenen Eichen-Steppenheide-Wald der Schwäbischen Alb auf, am schattigen Nordhang findet man dagegen den typischen Tannen-Buchen-Wald der Südwestalb. Aus diesem Grund lädt die wunderschöne Landschaft zum Spazierengehen und einfach zum Verweilen ein. Diese Gegend ist nicht nur bei Einheimischen sehr beliebt, sondern auch bei internationalen Touristen weltbekannt. 

Auf dem Raichbergturm hat der Fotograf bei guter Fernsicht einen Panoramablick, der sogar bis zu den Voralpen reicht (von der Zugspitze bis zum Berner Oberland und sogar die schwarze Nordwand des Eigers in 270 km ist zu sehen). Der 22 Meter hohe Turm wurde 1928 in Vollbetonbauweise zusammen mit dem Wanderheim-Nägelehaus auf der höchsten Kuppe des Raichberges erbaut, die Bauzeit für Haus und Turm betrug sechs Monate, das Einweihungsfest fand am 11. und 12. August 1928 statt.

   

     Die Zielgruppe:

  • Astrofotografen
  • Reisefotografen
  • Hobby-Astronomen
  • Weltraumenthusiasten
  • Sonnenfinsternis-/Mondfinsternis-Touristen
  • Zeitrafferfotografen (Time Lapse Photography)
  • Langzeitbelichter und Low-Light-Fotografen
  • Landschaftsfotografen bei Nacht
  • People in Astrophotography (Menschen in Astrofotografie)

Geeignet für Fortgeschrittene, die neue Sichtweisen und Techniken der Astrofotografie kennen lernen wollen. Wichtig ist, dass Sie die Kamerafunktionen, Blenden- und Zeitautomatik kennen und Ihnen die wichtigsten Menüfunktionen bekannt sind.

 

Die Ausrüstung:

 

Jede Spiegelreflex-, System-, Bridge- und Kompaktkamera mit manueller Einstellung „M“ für Blende und Verschlusszeit und einem manuellen Schärfefokus ist perfekt für die Astrofotografie geeignet. Ein Stativ für die Langzeitbelichtung, Kabel- oder Funkauslöser, genügend Speicherkarten und vollgeladene Akkus sind ebenfalls mitzubringen. Ganz bequem für die Astrofotografie sind die Stirnlampen mit roten Licht. Sie haben zwei Vorteile. Zum einen hat der Astrofotograf freie Hände und zum anderen ruiniert das rote Licht der Taschenlampe nicht die Adaptionszeit des menschlichen Auges um noch die lichtschwachen Himmelsobjekte am nächtlichen Himmel zu sehen. Eine warme Thermoskanne ist immer von Vorteil, wenn man längere Zeit draußen fotografieren möchte. Regenfeste, warme Kleidung und ein gutes Schuhwerk sind zu empfehlen, denn dieser Astrofotoworkshop findet bei jedem Wetter statt. Wechsel-Schuhwerk kann durchaus notwendig sein. Da der praktische Teil für die Teilnehmer im Freien stattfindet, eignen sich warme Wanderschuhe besonders gut. Der theoretische Teil findet im Hotel statt, aus diesem Grund bitten wir die Teilnehmer zusätzlich zu den Wanderschuhen noch saubere Hausschuhe mitzuführen. Es gibt natürlich keine Wetterprognosen, wie das Wetter genau an diesem Tag sein wird. Dementsprechend gibt es keine Garantie für einen sternklaren Himmel.

 

Die Kosten und Leistungen:

Wir bieten Ihnen während des gesamten Workshops eine professionelle Betreuung jedes Einzelnen sowie Verpflegung und auf Wunsch FUJIFILM-Leihkameras (bitte bei der Anmeldung angeben). Außerdem erhält jeder Teilnehmer ein Teilnahmezertifikat über das erfolgreiche Erreichen des Workshop-Ziels. 



 

Dozent: Eugen Kamenew (weitere Informationen)

Dauer: 8 Stunden

Preis: 179,- EUR

Termine: 23. November 2018